„Die Bioenergie ist ein unverzichtbarer Teil der Energiewende. Denn Bioenergie ist speicherbar, sie kann auch dann Strom liefern, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht“, erklärte Umwelt- und Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese heute in Trier. Anlässlich der anstehenden EEG-Novelle 2016 hat das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium gemeinsam mit rheinlandpfälzischen Landwirten, Umweltverbänden, Vertretern der Biogasbranche, den Energieversorgern und Experten anderer Bundesländer Vorschläge diskutiert, wie aus Biomasse ökologisch und ökonomisch nachhaltig sowie bedarfsgerecht und flexibel Strom bereit gestellt werden kann.
Im Mittelpunkt dieser Vorschläge steht die Entwicklung eines Ausschreibungsmodells für Biomasseanlagen im neuen EEG. Durch dieses Ausschreibungsmodell soll es ermöglicht werden, dass die Forst- und Landwirtschaft auch weiterhin mit Strom und Wärme einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung im ländlichen Raum liefern kann. Dazu der Landwirt und Präsident des Fachverbandes Biogas Horst Seide: „Der im EEG 2014 festgeschriebene Ausbaupfad für die Bioenergie wird bei Weitem unterschritten und bestehende Anlagen sind aufgrund fehlender Perspektiven in ihrer zukünftigen Existenz bedroht. Insbesondere um die noch ungenutzten Potenziale von Rest- und Abfallstoffen zu nutzen, ist es dringend erforderlich, dass die Bioenergie eine Perspektive erhält“.
Die Teilnehmer des Workshops waren sich einig, dass ein intelligentes Ausschreibungsmodell die geeignetste Möglichkeit darstellt, um zum einen den moderaten standortangepassten Ausbau zu ermöglichen und die bestehenden Biomasseanlagen fit für die Zukunft zu machen. Dazu Matthias Boller vom BUND Rheinland-Pfalz: „Wenn wir es intelligent anstellen, können wir im Sinne der Ökologie und der Ökonomie mit der Bioenergie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten“.
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Landwirtschaft/ Umwelt