| Aktion Grün

Vielfalt in Garten und Küche mit Löwenzahn, Brennnessel und Gänseblümchen – Höfken startet Projekt mit Landfrauen

„Ein Garten mit Wildkräutern wie etwa Löwenzahn, Brennnessel und Gänseblümchen lockt Schmetterlinge, Bienen und Vögel an, liefert Zutaten für Küche und Gesundheit und sieht bunt aus,“ warben Umweltministerin Ulrike Höfken und llse Wambsganß, Präsidentin des LandFrauenverbands Pfalz, heute in Albisheim zum Start des gemeinsamen Weiterbildungsprojektes „Wildkräuter“.
Umweltministerin Ulrike Höfken beim Start des Weiterbildungsprojektes "Wildkräuter"
Umweltministerin Ulrike Höfken beim Start des Weiterbildungsprojektes "Wildkräuter"

In 200 Abendkursen in der gesamten Pfalz erfahren Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über die Bedeutung von Wildkräutern für die Artenvielfalt und ihren vielfältigen Nutzen für die Ernährung. Sie erhalten Anleitungen zu ‚wilden‘ Blumenflächen und können Rezepte gleich gemeinsam ausprobieren. „In unseren Gärten und Grünanlagen werden Wildkräuter wie Brennnesseln oft als ‚Unkräuter‘ bekämpft. Mit dem Angebot wollen wir Wildkräuter wieder in unsere Gärten und Küchen holen und gleichzeitig erreichen, dass es auch im öffentlichen Raum wieder mehr Flächen gibt, wo sich Wildkräuter vermehren dürfen“, erklärten Höfken und Wambsganß.

Umwelt- und Ernährungsministerin Höfken machte deutlich, warum das wichtig ist: „Wildkräuter bilden die Lebensgrundlage für Bienen und Insekten. Verschwinden sie, dann verschwindet auch die Grundlage unseres eigenen Lebens und Wirtschaftens. Rund 80 Prozent der blühenden Kulturpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Gleichzeitig verlieren wir mit den Wildkräutern auch Wissen über ihren Nutzen für unsere Ernährung und Gesundheit“, so die Ministerin. Die Landfrauen seien Vorreiterinnen mit ihrer Idee. Die Wildkräuterkurse werden durch die „Aktion Grün“ des Umweltministeriums – dem Landesprogramm für biologische Vielfalt – unterstützt und in Kooperation mit der Landeszentrale für Umweltaufklärung durchgeführt.

Das Bildungsangebot spreche nicht nur die breite Zielgruppe der Menschen im ländlichen Raum an. Im Rahmen des Projekts findet im Herbst ein Kongress statt, der sich an die Kommunen, an Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Region wendet. „Die politischen Entscheidungsträger sollen ebenfalls motiviert werden, den Wildkräutern in ihrem Zuständigkeitsbereich Raum zu geben, zum Beispiel durch Wildkräuterpflanzungen in öffentlichen Grünanlagen“, so Höken und Wambsganß.

Mehr Informationen zu den Kursen sind abrufbar unter: <link http: www.landfrauen-pfalz.de artikel ernaehrungsbildung>www.landfrauen-pfalz.de/artikel/ernaehrungsbildung

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