Ein Stück Natur wird in die Stadt zurückgeholt. Die Lieser wird wieder zugänglich für die Menschen und ein Schmuckstück für die Innenstadt von Wittlich“, so Höfken. Zudem schaffe die Renaturierung Lebensraum für Wassertiere, Insekten und Pflanzen. Durch das breitere Bachbett werde der Hochwasserschutz für die Innenstadt maßgeblich verbessert. Das Land fördert die Kosten des laufenden Projekts in Höhe von 1,7 Millionen Euro im Rahmen der Aktion Blau Plus zu 90 Prozent. Gute Witterung vorausgesetzt, sollen die Bauarbeiten in zwei Jahren abgeschlossen werden. Die Ministerin bedankte sich bei allen Akteuren für ihr Engagement in der Planungsphase. „Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wurden Sitzplätze, Kinderspielgelegenheiten, Beleuchtung und ein Uferweg geplant“, sagte Höfken.
Der vorhandene Spielplatz weicht einem naturnahgestaltetem Wasserspielplatz. Der Abflussquerschnitt der Lieser vor und hinter der Altstadtbrücke erweitert sich auf über 20 Meter. Die bestehende Mauer entlang des Flusses soll durch eine Promenade mit Treppen und barrierefreien Rampen ersetzt und in Optik des Platzes an der Lieser eingepasst werden.
„Gewässerschutz steht auf der Agenda der Landesregierung ganz oben“, betonte Höfken. Die Kommunen hätten mit der Daseinsvorsorge in der Wasserversorgung, der Gewässerunterhaltung sowie dem Hochwasserschutz enorme Aufgaben zu tragen. Gerade die Kommunen in ländlichen Räumen könnten dies ohne die finanzielle Unterstützung des Landes nicht bewältigen. Das Umweltministerium unterstütze daher die Kommunen in diesem Jahr bei rund 600 wasserwirtschaftlichen Projekten in der Abwasserbeseitigung, der Wasserversorgung und bei Renaturierungen unserer Bäche und Flüsse oder Hochwasservorsorge im Rahmen der Aktion Blau Plus. Mit 115 Millionen werden die Projekte des vorgesehenen Förderprogramms gefördert.