| Sommertour „Dem Klimaschutz auf der Spur“

Höfken auf Sommertour im Nationalpark: Hangmoore nutzen dem Klimaschutz / Ministerin stellt Kooperation für Nationalparktor vor

Unter dem Motto „Dem Klimaschutz auf der Spur“ besuchte Umweltministerin Ulrike Höfken heute, am dritten Tag ihrer Sommertour, die Hangmoore im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. „Moore sind nicht nur Lebensraum für seltene Arten, sie dienen als Wasserrückhalt auch dem Hochwasserschutz und tragen als jahrhundertealte CO2-Speicher zum Klimaschutz bei“, erklärte Höfken.

 „Obwohl Moore nur vier Prozent der bundesdeutschen Fläche bedecken, können sie schätzungsweise  ebenso viel CO2 speichern wie unsere Wälder“, erläuterte die Ministerin den Wert der Moore im Kampf gegen den Klimawandel. Doch Entwässerung, Torfabbau und landwirtschaftliche Nutzung haben nur etwa ein Prozent der deutschen Moore unberührt gelassen. Im Nationalpark gehören die Moore zum typischen Lebensraum. 13 Prozent der Nationalparkfläche sind Moore oder moortauglich. Mit Hilfe von EU- Life-Projekten sollen die Moorlandschaft im Nationalpark wiederhergestellt werden.

Am Nachmittag stellte die Ministerin die Kooperationsvereinbarung für das Nationalparktor Hunsrückhaus vor. Der Vertrag regelt den Betrieb des Tores durch den. Zweckverband Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte am Erbeskopf. Dazu gehört der Aufbau eines Info-Counters als ein zentrales Willkommens-Portal für Gäste, Einwohner und Schulklassen. Der Zweckverband wird außerdem Sonderveranstaltungen wie beispielsweis Märkte oder auf den Nationalpark abgestimmte Sport-Events organisieren. Zudem wird der Nationalpark den Standort vermehrt für Veranstaltungen der Umweltbildung nutzen. Beispielweise für Klassenausflüge, Wander- und Projekttage oder Lehrerfortbildungen. Das Nationalparkamt finanziert den Betrieb mit bis zu 150.000 Euro jährlich. Zum Saisonstart 2017 wird ein Ranger als Ansprechpartner am Hunsrückhaus installiert. „Das Hunsrückhaus bietet ideale Voraussetzungen für ein Nationalparktor. Es besteht eine bereits eingeführte Umweltbildungsstätte und Informationsstelle für den Naturpark Saar-Hunsrück. Der Standort ist überregional bekannt“, so die Ministerin. Höfken lobte besonders die Zusammenarbeit von Zweckverband, Naturpark und Nationalparkamt und dankte den Kommunalvertretern.

Ein Highlight des Tages war die offizielle Einweihung der Kunstinstallation „Natur-Raum-Kultur“ durch die Ministerin. „Die Holzarbeit ist eine gelungene Kooperation der Hochschule Mainz und dem Nationalpark“, so Höfken. Die Installation biete Raum auszustellen, sich zu begegnen - oder sie einfach als schönes Objekt zu entdecken.

Auf ihrer Sommertour besucht die Ministerin in dieser Woche Orte im Land, an denen Klimaschutz gelebt wird: „Im Klimavertrag von Paris haben sich 196 Staaten verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Dazu muss der Ausbau der erneuerbaren Energien weitergehen, mehr Energie eingespart und der Klimaschutz vorangebracht werden. Der Nationalpark trägt hierzu bei, so Höfken.

Das Programm der Sommertour „Dem Klimaschutz auf der Spur“: <link http: s.rlp.de sommertour2016>s.rlp.de/Sommertour2016

Teilen

Zurück