| Aktion Blau Plus

880.000 Euro für Gewässerrenaturierungen in der Verbandsgemeinde Konz – Umweltstaatssekretär Griese überreicht Förderbescheide

Mit rund 880.000 Euro unterstützt das rheinland-pfälzische Umweltministerium in diesem Jahr gleich drei Projekte zur Gewässerrenaturierung in der Verbandsgemeinde Konz. Heute hat Umweltstaatssekretär Thomas Griese im Konzer Rathaus die Förderbescheide für die Maßnahmen am Pellinger Bach, am Fuchsgraben und am Konzer Bach überreicht.

„Es kommt nicht jeden Tag vor, dass wir einer Verbandsgemeinde eine solche Summe für Maßnahmen der Aktion Blau Plus übergeben. Dass wir dies hier und heute tun, macht deutlich, wie wichtig diese umfangreichen Programme für die ökologische Verbesserung der drei Gewässer und gleichzeitig für den Hochwasserschutz sind“, betonte Griese.

Mit 603.000 Euro fließt der überwiegende Teil der Fördergelder in die Renaturierung des Konzer Baches. An diesem sollen bis 2018 in drei Bauabschnitten die Wasserqualität und die Gewässerstruktur verbessert und seine Durchgängigkeit erhöht werden.

Weitere rund 227.000 Euro sind für Maßnahmen am Oberlauf des Pellinger Bachs vorgesehen. Hier soll auf einer Länge von rund 1000 Metern ein naturnahes Gewässerprofil hergestellt werden, um die vorhandenen erheblichen Erosionsschäden zu entschärfen. Weiterhin ist der Rückbau einer Verrohrung vorgesehen, um die Durchgängigkeit zu verbessern. Zu dieser Maßnahme gehört auch die Errichtung eines Rückhaltebeckens. Hierfür wurden der Verbandsgemeinde schon im Juni rund  55.000 Euro gewährt.

Mit den übrigen fast 49.000 Euro unterstützt das Land die naturnahe Gewässerunterhaltung am Fuchsgraben in Konz-Könen. Hier ist aufgrund von Straßenbaumaßnahmen an der B 51 auf einem Teilstück die Verlegung des Gewässers erforderlich. Dabei wird unter anderem die Verrohrung unterhalb eines Wirtschaftsweges zurückgebaut und durch einen belichteten Haubenkanal ersetzt. Auch ist eine Bepflanzung mit gewässertypischen Gehölzen vorgesehen. All dies führt zu einer erhebliche Verbesserungen der Gewässerstruktur.

Im Rahmen der Veranstaltung verwies  Griese auch auf den 2013 eingeführten Wassercent, mit dem die Landesregierung die Finanzierung wasserwirtschaftlicher  Maßnahmen auf eine bessere Grundlage gestellt habe. „Ohne diese zusätzlichen Einnahmen wären die heute angesprochenen Maßnahmen, aber auch die vielen an anderer Stelle erforderlichen Projekte kaum zu finanzieren“, so der Staatssekretär.

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