„Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Die Steinbachtalsperre bildet das Herzstück einer sicheren Trinkwasserversorgung in der Nationalparkregion: Mehr als 60.000 Menschen beziehen dank ihr bezahlbares und qualitativ hochwertiges Trinkwasser“, sagte Staatsministerin Anne Spiegel heute in Kempfeld. Dort übergab sie an Friedrich Marx, Verbandsvorsteher des Wasserzweckverbands Birkenfeld, einen Förderbescheid über 4,5 Millionen Euro zur Sanierung der Steinbachtalsperre.
Die mittlere jährliche Grundwasserneubildung ist aufgrund des Klimawandels in den vergangenen 15 Jahren durchschnittlich um rund 25 Prozent zurückgegangen. Bei gleichbleibenden klimatischen Verhältnissen muss auch für die kommenden Jahre mit einer defizitären jährlichen Grundwasserneubildungsrate gerechnet werden. „Daher werden wir künftig insgesamt weniger Wasser zur Verfügung haben. Trinkwasser wird landesweit zu 90 Prozent aus unserem Grundwasser, Quellwasser und Uferfiltrat gespeist. Die Hitzesommer der vergangenen Jahre haben gezeigt: Es kann regional zu Versorgungsengpässen kommen. Umso wichtiger ist es, Vorsorge zu treffen. Genau das haben Sie bereits mit dem Bau der Fernwasserleitung zur Primstalsperre erfolgreich gemacht. Der Verbund aus diesen zwei Talsperren schafft nicht nur Ihnen eine Versorgungssicherheit, sondern ermöglicht es auch, großräumig Richtung Hunsrück oder Nahe bedarfsweise Versorgungsengpässe zu beseitigen“, erläuterte Spiegel und bedankte sich für das Engagement. Mit der Sanierung der Steinbachtalsperre geht der Wasserzweckverband einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung zukunftssichere Versorgung. Nach mehr als 50-jährigem Betrieb wird der See abgesenkt und die Sanierung im Sommer mit der Erneuerung der Asphaltschicht auf der Wasserseite des Staudammes gestartet.
Gerade die Umweltbildung sei zentral, um bereits Kindern zu zeigen, welchen Wert Trinkwasser habe, so Spiegel weiter. Mit dem WasserWissensWerk am Fuß der Steinbachtalsperre hat der Wasserzweckverband gemeinsam mit dem Umweltministerium ein zentrales Umweltbildungsprojekt in der Nationalparkregion entwickelt und umgesetzt.
Gerne schicken wir Ihnen auf Anfrage unter presse(at)mueef.rlp.de ein Foto der Förderbescheidübergabe zu.