„Die vom Land geförderte Maßnahme zählt zu den wichtigsten wasserwirtschaftlichen Großprojekten in Rheinland-Pfalz. Mittels moderner und innovativer Technik wird die Trinkwasserversorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Region weiter verbessert und die Versorgungssicherheit dauerhaft erhöht. Durch eine deutlich gesteigerte Energieeffizienz, die Energieerzeugung mittels Photovoltaikanlagen oder durch den Einsatz von Holz als klimaschonendem Baumaterial werden dabei die umweltpolitischen Vorgaben vorbildlich umgesetzt“, betonte Umweltministerin Ulrike Höfken.
Begonnen wurde das interkommunale Projekt der Verbandsgemeinden Traben-Trarbach mit dem Zweckverband Eifel-Mosel (ZWEM) im August des vergangenen Jahres. Zu dem umfangreichen und teilweise bereits umgesetzten Maßnahmenpaket, durch das unter anderem die Wasserversorgung in Traben-Trarbach und in Kröv-Kövenig verbessert wird, zählen der Neubau des Pumpwerks Bengel, die Sanierung und der Bau mehrerer Hochbehälter und Brunnen, sowie die Errichtung einer rund zehn Kilometer langen neuen Verbindungs- sowie Steigleitung. Investiert wird darüber hinaus in eine moderne Fernwirktechnik.
Die Gesamtkosten für das inzwischen weit fortgeschrittene Projekt belaufen sich auf zirka 19,8 Millionen. Hiervon hat das Land insgesamt rund 12,5 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt.
„Unsere große finanzielle Unterstützung unterstreicht die enorme Bedeutung von Modernisierungsmaßnahmen im Bereich der öffentlichen Trinkwasserversorgung. Bei dieser vielleicht wichtigsten Aufgabe der Daseinsvorsorge darf es kein Nachlassen geben. Wir müssen das rund zwei Milliarden Euro umfassende Anlagevermögen der Wasserversorgung bestmöglich betreiben und konsequent optimieren. Dabei dürfen wir keine Lasten auf die nachfolgenden Generationen verschieben“, so die Ministerin.
„Der dritte Dürresommer in Folge macht deutlich, dass der Klimawandel längst bei uns angekommen ist. Dieser trifft die Wasserversorgung bei uns in Rheinland-Pfalz noch mehr als andere Regionen Deutschlands“, betont Höfken. „Die mittlere jährliche Grundwasserneubildung bei uns ist in den vergangenen 15 Jahren gegenüber dem langjährigen Mittel um rund 25 Prozent dramatisch zurückgegangen. Wir werden auch zukünftig weniger Trinkwasser zur Verfügung haben, denn es wird zu 95 Prozent aus unserem Grundwasser gespeist. Zudem kann es künftig regional zu zeitweiligen Versorgungsengpässen kommen. Die Wasserwirtschaft muss sich auf diese Veränderungen einstellen und geeignete Anpassungsstrategien und Maßnahmen entwickeln – so wie hier in Traben-Trarbach“, so der Appell der Ministerin.
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Landesregierung fördert
Höfken: „Trinkwasserversorgung zählt zu unseren zentralen Zukunftsaufgaben“
Rheinland-pfälzisches Umweltministerium unterstützt interkommunales Bauprojekt zur Modernisierung und Sicherung der Trinkwasserversorgung in der Moselregion mit weiteren 3,5 Millionen Euro.

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