| Naturschutz/ Politische Bildung

Höfken initiiert drittes Jugendcamp am ehemaligen Westwall: Jugendliche machen sich grenzübergreifend stark gegen Rechts

Umweltministerin Ulrike Höfken hat am Wochenende junge Leute zu einem grenzüberschreitenden Jugendcamp an den ehemaligen Westwall eingeladen. Unter dem Motto „Naturschutz gegen Rechtsextremismus – Neues Denken am Westwall“, trafen sich 40 Jugendliche aus Deutschland und Frankreich, um zu diskutieren und Positionen gegen Rechtsextremismus zu erarbeiten.

„Wir wollen diesen Raum als Zeitzeugnis bewahren und einen Ort der Begegnung schaffen“, sagte Höfken anlässlich des inzwischen dritten Jugendcamps an den Westwallruinen. Die Landesregierung hat die Relikte zum 1. Oktober 2014 vom Bund übernommen und die Stiftung „Grüner Wall im Westen – Mahnmal ehemaliger Westwall“ errichtet. Das Land will die Ruinen sowohl als einzigartigen Rückzugsraum für seltene Arten als auch als Erinnerungsort und Mahnung gegen das NS-Unrechtsregime erhalten.

„Wir wollen unsere Arbeit am ehemaligen Westwall mit der Prävention gegen Rechtsextremismus verknüpfen“, so Höfken. Dazu gehöre das Jugendcamp oder die Broschüre „Klartext gegen Rechtsextreme Ökosprüche“, die Jugendlichen Argumente liefert, um sich gegen Rechtsextreme Positionen wehren zu können

Veranstaltet wird das Camp von der Landeszentrale für Umweltaufklärung und dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ). Über vier Tage tauschten sich die Teilnehmenden untereinander aus und sprachen mit hochkarätigen Historikern, Politikwissenschaftlern, Aussteigern aus der rechten Szene, der politischen Bildung sowie Naturschutzverbänden. Gemeinsam analysierten sie, wie rechtsextreme Naturschutzargumente zu erkennen sind und entwickelten Gegenargumente. Ein Aussteiger aus der NPD berichtete über seine Erfahrungen. Ein führender Fachjournalist diskutierte mit den Jugendlichen über rechtsextreme Parteien in Deutschland. Mit Umweltexperten ging es um die Frage, wie ein tolerantes und umweltverträgliches Europa gestaltet werden kann. Referenten und Teilnehmer aus Frankreich legte den Grundstein für grenzüberschreitende Kooperationen zu Naturschutz, Denkmalschutz und gegen Rechtsextremismus.

Weitere Infos unter <link http: www.umdenken.de>www.umdenken.de

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