Bürgermeister Juchem erläuterte in den Orten Bengen, Nierendorf, Leimersdorf und Niederich die aktuelle Lage. Hier regnete es am Samstag zwischen 14 und 15 Uhr je nach Ortslage zwischen 110 und 150 Liter pro Quadratmeter. Ein solches Extremereignis komme statistisch gesehen seltener als einmal in 100 Jahren vor. „Die Häufung von Starkregen und die schlimmen Folgen für die Menschen mahnen uns alle, dem Klimawandel konsequent gegenzuzusteuern. Gleichzeitig müssen wir uns auf häufigere Extremwetterereignisse einstellen“, sagte Höfken. Rheinland-Pfalz habe in den vergangenen 25 Jahren rund eine Milliarde Euro in den Hochwasserschutz investiert. „Mit Technik können wir Hochwasser aber nicht immer aufhalten. Wir müssen ein Risikobewusstsein schaffen und Vorsorge treffen“, so die Ministerin und kündigte an, die Kommunen bei Vorsorgemaßnahmen mit einer Million Euro zusätzlich zu unterstützen.
Wichtig sei, dass die Ereignisse jetzt mit den Bürgermeistern analysiert und Vorsorgemaßnahmen umgesetzt werden, so dass Schäden in Zukunft verringert werden können, sagte Höfken. „Weil die Hochwasservorsorge immer wichtiger wird, unterstützen wir die Kommunen finanziell und fachlich bei örtlichen Hochwasserschutzkonzepten - auch für Starkregen. Dazu gehörten vor allem die Hochwasserpartnerschaften, die das Land ins Leben gerufen habe. Das Hochwasserrisiko müsse überall im Land Thema werden.
Am 14. Juni lädt die Ministerin Landräte, Oberbürgermeister und Verbandsbürger zu einem Runden Tisch Hochwasservorsorge ins Umweltministerium ein. Angesichts der Häufung von Starkregen soll über Möglichkeiten der Hochwasservorsorge und die Angebote des Landes informiert werden.
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Hochwasserschutz