Rheinland-Pfalz sei neben Hessen nicht nur das waldreichste Bundesland, sondern auch ein bedeutendes Jagdland. Rund 17.800 Frauen und Männer im Land besitzen einen Jagdschein.
Ministerin Höfken hob die konstruktive Zusammenarbeit des Landesjagdverbands mit der Landesregierung hervor. Als Beispiel nannte sie das gemeinsame Projekt zur Auswilderung des Luchses im Pfälzerwald. Zudem begrüßte sie die Resolution für Querungshilfen und Wildkorridore, die beim Landesjägertag zur Abstimmung stand. „Angesichts der Zerschneidung natürlicher Lebensräume durch Verkehrsachsen freue ich mich über den Einsatz der Jägerschaft für eine bessere Vernetzung von Wildtierlebensräumen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in Rheinland-Pfalz, denn die genetische Isolation und die Verinselung von Tierpopulationen gefährden den Bestand unserer heimischen Tierwelt“, erklärte Höfken. Mit Querungshilfen, wie zum Beispiel den so genannte Grünbrücken, können Wildtiere wie Füchse und Rehe ihrem arttypischen Wanderverhalten nachkommen. Von den Übergängen profitieren aber auch Insekten, Reptilien und sogar Fledermäuse. Zudem begrüßte Höfken das vom Landesjagdverband geplante „Wildschutzprogramm Feld und Wiese zum Erhalt des Niederwilds, der Säugetiere und Vögel in den rheinland-pfälzischen Offenlandbereichen. Sie stellte in Aussicht, dass die Landesregierung dieses Projekt mit Mitteln aus der Jagdabgabe unterstützen werde.
Höfken stellte klar, dass sich aus ihrer Sicht das Landesjagdgesetz aus dem Jahr 2010 sowie die konkretisierenden Vorschriften der Landesjagdverordnung aus dem 2013 bewährt haben, zum Beispiel die Anpassung der Jagdzeiten: „Für die neue Legislaturperiode sehen die künftigen Koalitionspartner keinen Änderungsbedarf.“
|
Jagdpolitik