„Mit überzeugender Qualität werben die rheinland-pfälzischen Aussteller auf der Slow-Food-Messe in Stuttgart“, so Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese beim Rundgang auf dem diesjährigen „Markt des guten Geschmacks – die Slow-Food-Messe“ am Sonntag. Rund 30 Aussteller aus Rheinland-Pfalz nutzten die Messe als Plattform, etwa die Hälfte davon präsentierte sich am Gemeinschaftsstand des Landes: Winzer aus der Pfalz und Rheinhessen, von Mosel und Nahe, aber auch Erzeuger erstklassiger Essige, Öle, Destillate, Gebäcke und weiterer Feinkostartikel. „Diesen gemeinsamen Auftritt haben wir in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge gefördert, weil wir den konsequenten Qualitätskurs unterstützen und weil Slow Food bei regional- und qualitätsbewussten Genießern und Urlaubern einen sehr guten Ruf genießt“, erklärte Griese.
„Unsere Aussteller sind Botschafter des guten Geschmacks“, sagte der Staatssekretär. Die Zielsetzung des Slow-Food-Vereins entspreche der Intention der Landesregierung, die Regionalvermarktung zu stärken und ein Bewusstsein für an Qualität, Regionalität und Saisonalität orientierte Ernährung zu schaffen. Griese dankte den ehrenamtlichen Leitern der Slow-Food-Convivien Rhein-Mosel und Pfalz für ihren Einsatz und die Organisation des Gemeinschaftsstandes.
Vom 10. bis 13. April standen auf der Messe in Stuttgart handwerklich erzeugte, meist regionale Lebens- und Genussmittel von über 400 Ausstellern im Mittelpunkt. Bei der Leitmesse des Vereins Slow Food Deutschland müssen alle Produkte in traditionell handwerklicher Art, frei von gentechnisch veränderten Rohstoffen, frei von Aromastoffen, bis auf wenige Ausnahmen frei von Zusatzstoffen sowie möglichst umwelt- und ressourcenschonend hergestellt sein. Ausgeschlossene Verfahren sind beispielsweise Folienreifung beim Käse, Hopfenextrakt beim Bier oder chemische Backmittel beim Brot. Gelschinken geht auch nicht. Die Weine dürfen nur von Betrieben stammen, bei denen die Arbeit im Weinberg, Keller und Verkauf in der Hand des Winzers liegt. Sie müssen zu mindestens 75 Prozent aus eigenem Anbau stammen. Weine aus Erträgen mit mehr als 75 Hektoliter pro Hektar sind ebenso tabu wie Weine, bei deren Bereitung bestimmte Verfahren wie Wasserentzug, Maischeerhitzung oder Holzspäne eingesetzt wurden.
Hintergrundinformation zu Slow Food gibt es unter <link http: www.slowfood.de>www.slowfood.de; unter der Rubrik „Slow Food vor Ort“ gibt es weitere Informationen zu den vier rheinland-pfälzischen Convivien Pfalz, Rhein-Mosel, Mosel-Hunsrück-Eifel und Rheinhessen.