Mit der nun vorliegenden Wärmestudie für die Region Eifel und Trier sei es gelungen, entsprechende Ziele und Meilensteine sowie Handlungsfelder zu benennen.
„Die Ergebnisse der Wärmestudie zeigen, dass sowohl private Haushalte, als auch Gewerbe und Industrie zukünftig noch erhebliche Anstrengungen leisten müssen. Klar ist: Maßnahmen im Bereich der Energieeinsparung und –effizienz müssen weiter forciert werden. Wir brauchen weitere Wärmenetze vor allem durch die Wärmeenergieträger Solarthermie und Abwärme; bei der knappen Ressource Biomasse muss im Einzelfall geschaut werden. Klar ist aber auch: Wir dürfen mit unseren Informations- und Beratungsangeboten in den Bereichen Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien in allen Sektoren nicht nachlassen, sondern müssen diese verstärken und ausbauen“, erklärte Griese. Das Wärmekonzept für die Region Eifel und Trier gebe einen guten Überblick über die Situation vor Ort und zeige zusätzlich Handlungsmöglichkeiten auf. Dazu gehöre die Unterstützung der kommunalen Wärmeplanung, die Interkommunale Zusammenarbeit bei der Wärmewende und eine Regionalinitiative Wärmenetze in der Region Eifel und Trier.
„Diese übergeordneten Maßnahmen des regionalen Wärmekonzepts werden die Wärmewende in der Region forcieren. Damit ergänzt es unser Wärmekonzept für Rheinland-Pfalz, das wir Anfang dieses Jahres vorgestellt haben. Mit dem Landeskonzept bündeln wir Maßnahmen, um den Bedarf an Wärme zu senken und um die Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen“, so Energiestaatssekretär Griese. Das Landeskonzept umfasst Bereiche von energetischer Quartiers- und Gebäudesanierung, über Nahwärmenetze bis hin zur Verknüpfung von Strom und Wärme vor Ort. „Und das mit Erfolg: Mit dem Landesförderprogramm ,Zukunftsfähige Energieinfrastruktur‘ (ZEIS) haben wir zum Beispiel bereits neun Kommunen beim Bau von Nahwärmenetzen finanziell unterstützen können, mit einem gesamt Investitionsvolumen von mehr als zwölf Millionen Euro“, erklärte der Staatssekretär. Daneben unterstütze das Umweltministerium mit einem Förderprogramm die Kommunen bei der Erstellung von energetischen Quartierskonzepten und deren Umsetzung durch Sanierungsmanager. Auch dieses Programm erfreue sich einer steigenden Nachfrage, so Griese: „Das gelte auch für das Förderprogramm „1.000 effiziente Öfen für RLP“, mit dem wir den Austausch alter und ineffizienten Öfen mit bis zu 800 Euro unterstützen. Hierzu sind in den vergangenen drei Monaten bereits über 220 Anträge bei uns eingegangen.“
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Energiepolitik
Griese: Wärmekonzept für die Region Trier und Eifel ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende
„Dem Wärmesektor kommt bei der Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele eine ganz besondere Bedeutung zu. Allein bei den energiebedingten CO2-Emissionen hat der Wärmebereich einen Anteil von 44 Prozent. Um Rheinland-Pfalz bis 2050 weitgehend klimaneutral zu gestalten, brauchen wir daher die Wärmewende“, erklärte Energiestaatssekretär Thomas Griese heute auf dem Fachkongress „Wärmesektor“ der Energieagentur Rheinland-Pfalz in Trier.

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