"Überschwemmungen und extreme Trockenperioden, neue Schädlinge wie die Kirschessigfliege, kranke Waldbäume und immer weniger Arten: Der Klimawandel wirkt sich auf alle Gesellschafts- und Umweltbereiche aus. Die Energieagentur leistet daher mit ihrem Beratungsangebot an Kommunen einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende und dem Klimaschutz in Rheinland-Pfalz“, betonte Griese.
Innerhalb Deutschlands zählt Rheinland-Pfalz zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen. 2014 war das wärmste Jahr in Rheinland-Pfalz seit Beginn der Aufzeichnungen – und die Prognosen sehen für das Bundesland einen Anstieg zwischen 1,7 und 3,9 Prozent je nach Region. „Ein Weiter so geht nicht. Wenn wir die Klimaschutzziele von Paris ernst nehmen, müssen wir uns verabschieden von den schmutzigen fossilen Energieträgern und konsequent Energieeffizienz und Erneuerbare Energien voranbringen“, appellierte der Staatssekretär. Rheinland-Pfalz habe daher den Klimaschutz im Landesklimaschutzgesetz gesetzlich verankert. Bis zum Jahr 2020 sollen die Treibhausgasemissionen um mindestens 40 Prozent und bis zum Jahr 2050 um mindestens 90 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert werden. „Das heißt, wir wollen bis 2050 weitgehend klimaneutral werden. Dabei setzen wir auf die Kraft der Gemeinden und Regionen. Viele Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes sowie der Angebote der Energieagentur darauf ausgerichtet, Kommunen, Unternehmen sowie private Akteure zu beraten, zu unterstützen und zu fördern“, so Griese.