| Energiepolitik

Griese in Ludwigshafen: Metropolregion gibt Impulse für Energiewende in Rheinland-Pfalz

Kontinuität bei der Energiepolitik in Rheinland-Pfalz hat Umwelt- und Energiestaatssekretär Thomas Griese bei der Regionalkonferenz „Energie und Umwelt“ in Ludwigshafen angekündigt. „Die Ampelkoalition hat sich in ihrem Koalitionsvertrag zum Ausstieg aus Atomkraft und Kohle bekannt. Sie hat sich damit gleichzeitig für die Energiewende und damit den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien im Land ausgesprochen“, betonte Griese am Mittwoch.

Die Planungshoheit der Kommunen bleibe bestehen. „Rheinland-Pfalz wird seinen Beitrag zur Umsetzung der in Paris beschlossenen Klimaziele leisten und damit seiner Verantwortung für kommende Generationen gerecht“, sagte der Staatssekretär. Er wies darauf hin, dass von der Wertschöpfung durch den dezentralen Ausbau der Erneuerbarer Energien die städtischen wie auch die ländlichen Regionen profitieren.

„Die Metropolregion Rhein-Neckar beweist seit Jahren, dass die Energiewende ein wirtschaftliches Erfolgsprojekt ist und gibt damit Impulse für die Entwicklung in ganz Rheinland-Pfalz“, stellt Griese fest. So hat sich die Region in ihrem regionalen Energiekonzept vorgenommen, den jährlichen Energieverbrauch bis 2020 um jährlich 0,8 Prozent zu reduzieren. Der Endenergieverbrauch für die Bereitstellung für Wärme und Strom soll bis zum Jahr 2050 um 47 Prozent sinken. Als Beispiel für eine Initiative von überregionaler Bedeutung nannte Griese die von der Landesregierung unterstützte Teilnahme rheinland-pfälzischer Projektpartner, darunter auch Unternehmen aus der Rhein-Necker-Region, am Modellprojekt „Designetz“ im Rahmen des Programmes „Schaufenster intelligente Energie - Digitale Agenda der Energiewende“ der Bundesregierung: „Das hier entstehende Modell für die dezentrale und flexible Energiewende stößt europaweit auf Interesse.“

In Rheinland-Pfalz gelte es, den bundesweiten Spitzenplatz beim Ausbau der Erneuerbaren zu verteidigen. Aktuell stammen bereits 40 Prozent des in Rheinland-Pfalz erzeugten Stroms aus Wind-, Sonnen- und Bioenergie. Rund 13.000 Menschen im Land arbeiten im Bereich der Erneuerbaren Energien. Der Koalitionsvertrag sehe zusätzliche Ausschlussflächen für den Bau von Windkraftanlagen vor, zum Beispiel die Kernzonen der Naturparke und das Biosphärenreservat Pfälzerwald. „Dennoch wird der Ausbau der Windkraft auch in Zukunft weitergehen“, so Griese. Dabei wolle die Landesregierung in den kommenden Jahren verstärkt auf das so genannte Repowering setzen, also den Ersatz älterer Windkraftanlagen durch wesentlich leistungsstärkere neue Anlagen an den vorhandenen Standorten.

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