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Umweltministerin Katrin Eder: „Die Moorbirke steht für erfolgreichen Natur- und Klimaschutz“

Ministerin begrüßt die Auswahl zum Baum des Jahres 2023 – Moore sind besonders gute CO2-Speicher
Moorbirke im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Moorbirke im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

„Mit dieser klugen Entscheidung wird der Blick auf eine eher seltene Baumart gerichtet, deren Vorkommen in Rheinland-Pfalz eng an intakte Moorlandschaften gebunden ist. Die Moorbirke steht damit für erfolgreichen Natur- und Klimaschutz“, kommentierte Umweltministerin Katrin Eder die Entscheidung der „Baum des Jahres“-Stiftung.
 
In Rheinland-Pfalz ist die Moorbirke in den Hangbrüchern im Hunsrück heimisch, mit Schwerpunkt auf rund 1.200 Hektar im Gebiet des Nationalparks Hunsrück-Hochwald. Das Land fördert gezielt den Erhalt und die Renaturierung dieser Brücher und Moore und damit auch den Schutz und Erhalt der Moorbirke.

„Leider befinden sich unsere Moorstandorte durch historische Entwässerungs- und Bewirtschaftungsmaßnahmen häufig in einem degradierten Zustand. Dabei gehören die Moore zu den effizientesten CO2-Speichern. Sie sind besonders wichtig für den Klimaschutz und wir werden unsere Klimaziele nur erreichen, wenn wir unsere natürlichen CO2-Senken bewahren. Daher ist es wichtig, diese seltenen Biotope zu fördern und mit Maßnahmen wie dem Verschluss von Entwässerungsgräben das natürliche Wasserregime wiederherzustellen. Dies stärkt diese Biotope und damit auch die Existenz der Moorbirke“, unterstrich Eder die Bedeutung der Moore. 

In den vergangenen Jahren wurden auf diese Weise im Rahmen eines von der Stiftung Natur und Umwelt koordinierten EU-LIFE Projektes ausgewählte Moorstandorte im Nationalpark Hunsrück-Hochwald revitalisiert.

Die Moorbirke ist an ihren haarig, samtigen Blättern und einer groben grauen Rinde zu erkennen. Begegnen kann man ihr beispielsweise auf einer Tour im Nationalpark Hunsrück-Hochwald über den barrierefreien Rundweg Thranenweier.

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