Schulprojekt "Ernährung nachhaltig gestalten - Was ist unser Essen wert?"
Das Schulprojekt „Ernährung nachhaltig gestalten - Was ist uns unser Essen wert?“ ist geeignet, Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I über das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung aufzuklären, mit ihnen über den Wert von Lebensmitteln zu diskutieren und sie für einen sachgerechten, nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren und handlungsfähig zu machen.
Projektinhalt und Materialien
Die Schülerinnen und Schüler erhalten grundsätzliche Kenntnisse über:
- Ursachen und Folgen der Lebensmittelverschwendung
- ökologische Auswirkungen mangelnder Wertschätzung von Lebensmitteln
- Einfluss von Lebensmittelqualität, Lebensmittelwertschätzung und eines nachhaltigen, zukunftsfähigen Ernährungsverhaltens auf Gesundheit, Umwelt und Klima
Folgenden Materialien werden zur Verfügung gestellt:
- Foliensatz (Einstieg in die Thematik)
- Verlaufsplanung – Vorschlag zur Durchführung des Projekts
- Arbeitsblätter: Durch sie erhalten die Schülerinnen und Schüler praktische Handlungsanweisungen zu den einzelnen Themen. Für alle Arbeitsblätter sind Lösungsblätter vorhanden.
Anhand der Verlaufsplanung können folgende Themenfelder im Projekt behandelt werden:
- „Frisch auf den Müll – oder anders?“ (Lebensmittelverschwendung)
- „Noch einmal auf den Tisch“ (Resteverwertung, ggf. mit Praxistag)
- „Wir kalkulieren eine Feier.“ (Kalkulation von Lebensmittelmengen)
- „Wir vergleichen Lebensmittel.“ (Geschmacksverluste, Veränderung von Inhaltsstoffen, Entfremdung vom Produkt)
- „Vorrat im Griff“ (Lagern von Lebensmitteln)
- Praxistag mit einer Köchin bzw. einem Koch aus der Gastronomie
Organisatorisches
Die Themen können im Projekt komplett oder auch einzeln im Unterricht oder im Rahmen von Projekttagen bearbeitet werden. Es ist sinnvoll, das Thema Lebensmittelverschwendung als erstes Thema zu behandeln und jeweils Bezug dazu zu nehmen. Werden alle Themen behandelt, ist ein zeitlicher Rahmen von einer Woche einzuplanen. Vorschläge zur konkreten Umsetzung sind der Verlaufsplanung zu entnehmen. Grundsätzlich variieren die Zeitangaben je nach Klassenstufe und Arbeitstempo der Schülerinnen und Schüler.
Praxistag mit einer Köchin bzw. einem Koch aus der Gastronomie
Den Höhepunkt des Projektes bildet der Praxistag mit einer Köchin bzw. einem Koch aus der Gastro-nomie. Das Kochen sowie die Resteverwertung sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Informationen über die bevorzugte Verwendung von regionalen, saisonalen sowie ökologisch produzierten Lebensmitteln, Techniken bei der Mahlzeitenzubereitung etc. können z. B. in einer inhaltlichen Einführung erläutert werden sowie auch während des Kochens im Kontext angesprochen werden.
Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität stellen den Kontakt zwischen der Schule und der Köchin bzw. dem Koch her, so dass sich Lehrerinnen und Lehrer mit ihnen gemeinsam für den Praxistag vorbereiten und abstimmen können. Die Ausschreibung zur Teilnahme erfolgt einmal pro Schuljahr.
Kosten
Das Projekt verursacht geringe Kosten für die teilnehmenden Schulen. Wenn die Rezepte bei dem Thema Resteverwertung „Noch einmal auf den Tisch“ nachgekocht werden, entstehen Kosten für Lebensmittel. Des Weiteren fallen Kosten an, wenn bei dem Thema Entfremdung vom Produkt, Geschmacksverluste, Veränderung von Inhaltsstoffen „Wir vergleichen Lebensmittel.“ eine Verkostung eingeplant wird. Für die Durchführung des Praxistages mit der Köchin bzw. dem Koch aus der Gastronomie fallen ebenfalls Kosten für Lebensmittel an.
Teilnahme am Schulprojekt ohne Durchführung des Praxistages mit einer Köchin bzw. einem Koch aus der Gastronomie
Das Schulprojekt kann durchaus auch ohne den Praxistag mit einer Profiköchin bzw. einem Profikoch das gesamte Schuljahr über durchgeführt werden. Die Unterrichtsmaterialien können jederzeit per Mail (ernaehrung(at)mkuem.rlp.de) kostenfrei bestellt werden.